Ein Notar spielt beim Immobilienkauf eine wichtige Rolle und erbringt dabei vielfältige Leistungen. Hier erfahren Sie, welche Aufgaben Notare haben, welche Gebühren für ihre Leistungen anfallen und wie sie sich von Rechtsanwälten unterscheiden. Als unabhängige Träger öffentlicher Ämter beraten Notare Bürger unparteiisch und unterstützen sie bei wichtigen Vereinbarungen. Sie stellen sicher, dass der Wille der Vertragspartner bei folgenreichen Rechtsangelegenheiten eindeutig niedergelegt wird. Zu ihren Aufgaben gehören die Beurkundung von Rechtsgeschäften im Grundstücks-, Familien-, Gesellschafts- und Erbrecht, Beglaubigungen von Unterschriften, Handzeichen und Abschriften, die Durchführung freiwilliger Versteigerungen, die Vermittlung bei Nachlassauseinandersetzungen und das Verwahren von Wertgegenständen.
Bei einer notariellen Beurkundung überprüft der Notar den gesamten Inhalt eines Dokuments, liest es den Beteiligten vor und klärt sie über ihre Pflichten auf. Das Ziel ist eine fachkundige und unabhängige Beratung, damit der Wille der Vertragspartner eindeutig niedergelegt wird. Für folgenschwere Rechtsgeschäfte wie den Immobilienkauf ist eine notarielle Beurkundung gesetzlich vorgeschrieben. Bei Verstößen haftet der Notar persönlich für seine Fehler und muss eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestsumme von 500.000 EUR je Versicherungsfall abschließen. Eine notarielle Beglaubigung hingegen bestätigt nur die Echtheit einer Unterschrift oder Abschrift, ohne den Inhalt des Dokuments notariell zu prüfen.