Die Immobilienrente ist eine interessante Möglichkeit, um im Alter den Lebensunterhalt aufzustocken. Hierbei wird die Immobilie gegen eine Rentenzahlung verkauft, wobei die Eigentümer weiterhin mietfrei in ihrem Haus wohnen bleiben können. Im Vergleich zum klassischen Immobilienverkauf behalten die Eigentümer also ihr Wohnrecht und können dennoch ihr Haus oder ihre Wohnung in Form von monatlichen, quartalsweisen, halbjährlichen oder einmaligen Raten verkaufen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Immobilie bereits abbezahlt wurde und die Eigentümer mindestens 60 Jahre alt sind.
Bei der Berechnung der Höhe der Immobilienrente werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie der Verkehrswert der Immobilie und das Alter der Verkäufer. Der Wert des lebenslangen Wohnrechts wird vom Verkehrswert abgezogen, um die Höhe der Immobilienrente zu ermitteln. Diese variiert jedoch individuell und liegt im Durchschnitt zwischen 500 und 1.000 Euro pro Monat.
Privatpersonen, gewerbliche Käufer oder Stiftungen können als Käuferinnen für die Immobilienrente in Frage kommen. Familienangehörige sind dabei typischerweise die privaten Käufer, während gewerbliche Käufer eher selten in Erscheinung treten. Einige Finanzinstitute bieten jedoch professionell Immobilienrenten an. Wird die Immobilienrente über eine Stiftung bezogen, wird dies häufig auch als Zustifterrente bezeichnet und dient oft einem sozialen Engagement.